Paarbeziehung - Ressourcenfindung
Shownotes
Beziehung ist kein Zufall – sie ist tägliche Arbeit, Begegnung und Entwicklung. In „Paarbeziehung – Ressourcenfindung“ geht es darum, wie Paare ihre Stärken (wieder)entdecken, Krisen gemeinsam meistern und neue Wege des Miteinanders finden können. Mit echten Geschichten, Reflexionsimpulsen und praktischen Übungen für deinen Alltag.
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00:00:08: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
00:00:11: Dieser Podcast von FAMPLUS soll sie bei genau diesem Thema unterstützen.
00:00:17: In allen Lebenslagen.
00:00:18: Immer wieder verschiedene Fokusthemen und immer wieder passende Experten.
00:00:23: Der Podcast für Berufstätige zum Thema
00:00:26: Vereinbarkeit
00:00:27: von Beruf und Familie.
00:00:53: weniger Menschen, die als Paarleben gesehen davon, dass man vielleicht einen richtigen noch nicht wirklich gefunden hat.
00:01:00: Vielleicht ist es aber auch vielen zu anstrengend eine Beziehung aufzubauen und dann, wenn man sie hat, auch zu stärken und aktiv an ihr zu arbeiten.
00:01:10: Ich habe eine absolute Expertin jetzt für das Thema heute an meiner Seite.
00:01:14: Das ist Ingrid Jöckel.
00:01:16: Schön, dass du da bist, Ingrid.
00:01:18: Hallo, vielen Dank.
00:01:19: Ich freue mich sehr, dass ich dabei bin.
00:01:21: Ingrid, du bist ja ein Tausendsasser für heute.
00:01:24: Du bist Lebenslagencoach, systemische Beraterin, Trainerin für Achtsamkeit, Resilienz und Stressregulierung.
00:01:32: Und wenn ihr euch jetzt fragt, warum brauchen wir denn so viele Bereiche eigentlich, um als Expertin in diesem Podcast dabei zu sein?
00:01:40: Das sind alles wirklich wichtige Bereiche, wenn es um Paar-Beziehungen geht.
00:01:47: Ingrid.
00:01:48: Lass uns mal so einsteigen, es gibt ja ganz viele Herausforderungen, die jetzt, ich sag mal, neben den Herausforderungen des alltäglichen Lebens, die man so hat, die tatsächlich auch Natur gegeben sind, oder?
00:02:01: Ja, absolut.
00:02:02: Also Natur gegeben, vielleicht sprichst du da auch Dinge an, die wir mitbringen in eine Partnerschaft.
00:02:08: Aber ich möchte noch mal einen Schritt vorausgehen.
00:02:10: und zu dem, was du ganz am Anfang gesagt hast, du hast gesagt, immer weniger Menschen wollen in einer Partnerschaft leben.
00:02:18: Trotzdem ist es aber so, dass der Mensch ein sehr soziales Wesen ist und die meisten, zumindest die ich in der Beratung habe, die geben an, dass sie sich das doch sehr wünschen, ein Partner an ihrer Seite zu haben.
00:02:32: oder die sie ein Leben lang begleitet, im besten Fall, der sie gut versteht und auch in einer sozialen Situation gut unterstützt.
00:02:41: Also Partnerschaft und das soziales Miteinander ist eigentlich ein sehr, sehr tiefes Bedürfnis der meisten Menschen.
00:02:49: Und auch ein wunderbar warmes Gefühl, wie ich finde, wenn man an eine Partnerschaft denkt, die man hat nach Hause kommen, es ist jemand da, der ein Versteht vielleicht auch.
00:02:59: Absolut, nur in der Realität oder im Alltag sieht das nicht immer so aus, dass der Partner oder die Partnerin einen gut versteht.
00:03:06: Und darüber wollen wir ja im Prinzip auch heute sprechen.
00:03:08: Wie kann es denn gelingen, dass eine Partnerschaft sich gut entwickelt?
00:03:14: Wie kann es gelingen, dass man, so wenn die ersten Schmetterlinge im Bauch verflogen sind, dass man dann trotzdem auch in ein gutes Miteinander findet und dann entsprechend auch Wie du es schon gesagt hast, verstanden wird von dem Partner oder der Partnerin, dass man sich wertgeschätzt fühlt.
00:03:37: wie du eben das Beispiel genannt hast, zu Hause ankommt, sich dann auch angenommen fühlt von seinem Gegenüber.
00:03:46: Ja, und es ist immer diese Work-Live-Balance, über die auch viele junge Leute zum Beispiel heutzutage ganz aktiv sprechen und das für sich fordern.
00:03:54: Und in diesem Life ist halt eben oft auch noch nicht nur das eigene Wohl befinden, sondern eben diese Partnerschaft dabei.
00:04:01: Und das muss man auch irgendwie noch unter einen Hut kriegen, die Bedürfnisse und die Balance eben.
00:04:06: finden.
00:04:06: Deswegen finde ich es super, eigentlich, dass wir heute darüber sprechen.
00:04:10: Glaubst du denn oder, sag mal, sprechen wir heute mit allen oder für alle in Partnerschaften, auch wo Partnerschaften schon lange andauern und vielleicht nicht mehr so ganz gut sind?
00:04:21: Auch den können wir heute behilflich sein, oder?
00:04:23: Ja, absolut.
00:04:24: Und gerade die meisten, die frisch in einer Partnerschaft sind, bei denen läuft das ja irgendwie alles auch erstmal automatisch recht gut.
00:04:35: Die Herausforderungen, die stellt sich ja erst dann ein, wenn so die erste Zeit verflogen ist, wenn man plötzlich merkt, der andere, der lässt seine Schuhe immer da liegen, wo ich sie eigentlich nicht sehen kann oder irgendetwas fällt mir an ihm oder ihr auf, was mir vielleicht gar nicht so gut gefällt.
00:04:51: Und dann ersetzt natürlich auch das ein, was du sagst, dass wir schauen müssen, wie gelingt ein Miteinander, ein gesundes Miteinander in einer Partnerschaft?
00:05:01: Wie können wir die Bedürfnisse individuell, aber auch die gemeinsamen Bedürfnisse stärken und denen auch genug Raum geben?
00:05:09: Und jetzt sind ja so ein paar Schuhe, die rumliegen.
00:05:12: Erst mal so auf den ersten Blick kein wirkliches Problem.
00:05:15: Ich kann halt sagen, oder ich räumen sie einfach weg, oder ich kann sagen, Mensch, wäre den anfängen und sage gleich, auf, pack die Schuhe direkt mal in den Raum daneben an oder wie auch immer.
00:05:28: Aber da kommt ja noch, und das ist noch so ein bisschen die Frage, die ich zum Anfang hatte, da kommt ja auch zum Beispiel sowas wie Prägung noch dazu oder eine subjektive Brille, also diese naturgegebenen Dinge, die echt zur Herausforderung werden können.
00:05:44: Absolut.
00:05:46: Die Prägung spielt da eine sehr wichtige Rolle.
00:05:49: Die Prägung, die wir vielleicht von zu Hause natürlich bekommen haben.
00:05:52: Also was haben wir in unserem Elternhaus gesehen?
00:05:55: Wie wurde dort Beziehung?
00:05:57: Wie wurde dort Paarbeziehung gelebt?
00:05:59: Aber auch kulturelle Einfärbungen sind dann natürlich ganz, ganz wichtig.
00:06:04: Und wenn wir darüber sprechen, ob jetzt die Schuhe da rumliegen dürfen oder nicht, ob der es gegenüber sie wegräumt, auch die Bereitschaft hat sie wegzuräumen oder nicht, Da ist es fundamental wichtig, dass wir zunächst einmal das Bedürfnis dahinter erkennen.
00:06:19: Warum möchte ich denn zum Beispiel, dass so ein Schuh oder die Schuhe da weggeräumt werden?
00:06:24: Ist es vielleicht mein Grundbedürfnis nach Ordnung?
00:06:28: Ja, habe ich das?
00:06:29: Bringe ich das mit in die Partnerschaft?
00:06:31: Hat mein Gegenüber vielleicht nichts ein starkes Bedürfnis nach Ordnung?
00:06:35: Dann müssen wir darüber sprechen und dann müssen wir schauen, inwieweit kann ich es vielleicht akzeptieren?
00:06:42: etwas rumliegt, wie lange darf es rumliegen, inwiefern kann mein Gegenüber dieses Bedürfnis, was ich habe, nach Ordnung aufnehmen und sagen, wenn es meiner Partnerin, meinem Partner so wichtig ist, das Ordnung herrscht, dann kann ich mich da ein bisschen anpassen und mache das auch, weil ich merke, das tut unsere Beziehung gut.
00:07:04: Aber das, was du gesagt hast, also fühlt sich für mich richtig gut an, weil ich auch immer denke, eigentlich fange ich zuerst bei mir selber an.
00:07:11: Und da sagst du ja gerade, ich hinterfrage mich erstmal, warum ist mir das jetzt gerade so wichtig, bevor ich beim anderen anfange?
00:07:18: Absolut.
00:07:19: Absolut.
00:07:20: Es geht immer darum erstmal zu schauen, welche Bedürfnisse habe ich persönlich, ganz individuell, um dann weiterzugehen und zu schauen, welche Bedürfnisse haben wir als Paar und wie können wir die bedienen.
00:07:34: geht es vielleicht um dieses große Thema selbst für Sorge, was oftmals auch falsch interpretiert wird, weil es manchmal individuell wirklich sehr, sehr schwer ist, für sich gut zu sorgen und auch Grenzen aufzusetzen und vielleicht auch solche Dinge anzusprechen, die ja erst mal unangenehm erscheinen.
00:07:54: Ja, also wenn beispielsweise so diese erste Zeit verflogen ist, in der alles wunderbar ist in der Partnerschaft und dann auch wirklich den Mut zu haben, Dinge anzusprechen, die einem wichtig sind, wenn wir natürlich wissen, dass es wichtig ist, ohne dieses Gefühl zu haben, ist das jetzt egoistisch?
00:08:15: Ja, wirkt das jetzt irgendwie?
00:08:16: Wie wirkt das denn auf meinen Partner, wenn ich sage, ich habe dieses und jenes Bedürfnis?
00:08:23: Also ich... würde auch eher sagen, dass selbst für Sorge gar kein Luxus ist, sondern eigentlich eine Voraussetzung für eine gute Partnerschaft.
00:08:31: Also wenn ich mich um mich kümmere, sei es, dass ich vielleicht Ruhe pausen brauche.
00:08:36: Jetzt gehen wir mal weg von der Ordnung.
00:08:38: Aber du hast vorhin auch angesprochen gerade heute.
00:08:41: Das ist sehr viel Stress.
00:08:43: Von außen, also vielleicht brauche ich Ruhrpausen, ich brauche vielleicht Bewegung oder ich habe auch vielleicht eigene Interessen, denen ich nachgehen kann und denen ich nachgehen möchte.
00:08:56: Wenn ich mich um mich selbst kümmere, dann bin ich natürlich präsenter und vielleicht auch liebevoller im Kontakt mit meinem Partner.
00:09:03: Egoismus hingegen wäre, wenn ich also die Bedürfnisse des anderen dauerhaft einfach ignoriere.
00:09:09: Ja, ja.
00:09:10: Und immer nur.
00:09:11: Genau, also um euch kurz mal den Weg dieses Podcast zu skizzieren, wir haben eigentlich fünf Blöcke in Grip, die waren dir ganz wichtig.
00:09:19: Wir haben gerade schon angefangen mit Selbstfürsorge in den Ressourcen, dann gehen wir auf die Resilienz in schwierigen Zeiten, die gemeinsamen Ressourcen, dass man die eben kultiviert, Kommunikation und dann gibt es noch ein paar praktische Tipps.
00:09:31: Das sind so die fünf Blöcke, die wir heute eigentlich kurz besprechen und anreißen.
00:09:36: Man kann es ja wirklich nur anreißen in der kurzen Zeit.
00:09:40: Ich würde trotzdem gerne nochmal mit einer These anfangen.
00:09:43: Und zwar habe ich gelesen in Vorbereitung auf diesen Podcast.
00:09:46: Und ich kann mir vorstellen, dass das ganz wichtig ist, das zu erkennen, um dann anzufangen an der Beziehung zu arbeiten.
00:09:53: Der Partner ist nicht für mein Glück zuständig.
00:09:57: Du nix.
00:09:59: Also
00:10:00: das heißt, was sagt mir das?
00:10:03: Was muss ich quasi vorbereiten, damit ich an meiner Beziehung arbeiten kann?
00:10:08: Ja, das ist eine ganz hervorragende Frage und auch eine tolle These.
00:10:11: Und im Grunde genommen ist das so der Kern, den wir alle auch mitnehmen müssen, um die Partnerschaft wirklich ins Gelingen zu bringen.
00:10:22: Also um diese Partnerschaft, um die Individuen, die in dieser Partnerschaft sind, dass die gedeihen können, individuell und gemeinsam.
00:10:36: Wenn wir zum Beispiel über innere Ressourcen sprechen, über Selbstfürsorge, dann müssen wir immer auch sehen, wo kommen wir her und wo wollen wir gemeinsam hin?
00:10:47: Also wenn wir jetzt beispielsweise an Ressourcen arbeiten wollen, was sind das eigentlich?
00:10:52: Das sind Fähigkeiten, das sind Kompetenzen, das sind Haltungen, die uns dabei helfen, Herausforderungen gut zu meistern.
00:10:59: Thema Resilienz, da kommen wir später nochmal drauf.
00:11:03: Und wenn wir innere Ressourcen mal ein bisschen kultivieren wollen, dann müssen wir uns erst mal gewahr sein, welche inneren Ressourcen habe ich, was bringe ich persönlich mit und was kann ich auch in meiner Verantwortung dafür tun, dass es mir gut geht, dass ich mich weiterentwicke, ganz unabhängig davon, was mein Gegenüber, mein Partner, meine Partnerin macht und auf welchem Level sie oder er ist.
00:11:29: Ja, das heißt, ich muss davon ausgehen, dass ich erst mal für mich sorgen muss und auch für meine Zufriedenheit sorgen muss, um dann auch eine gemeinsame, ein Miteinander zu finden, was wiederum auch dafür sorgt, dass sich beide wohlfühlen.
00:11:54: Aber ... Ich brauche unbedingt, und das ist auch nochmal vielleicht ganz wichtig in diesem Zusammenhang, es liegt in meiner Verantwortung auch zu sehen, wer in meinem sozialen Umfeld kann denn für mich und mit mir auch gewisse Dinge gestalten, die nicht unbedingt nur bei meinem Partner lasten.
00:12:16: Wie kann ich auch in Freundschaften, meine Freundschaften beispielsweise aufrechterhalten in der Partnerschaft?
00:12:21: Was geben die mir?
00:12:23: Was gibt mir meine Freundschaft zu XY, die mir zum Beispiel meinen Partner nicht geben kann?
00:12:27: Und das ist auch völlig in Ordnung.
00:12:29: Was kann ich mir selbst geben, was mein Partner mir nicht geben kann?
00:12:33: Was auch in Ordnung ist.
00:12:34: Also ich kann nicht die Verantwortung für mein Wohler gehen.
00:12:39: Also einzig und allein bei meinem Partner, bei meiner Partnerin sehen.
00:12:44: Das ist ja so ein bisschen... viel Druck, den ich ausüben würde auf meinen Partner und eine Erwartung, die der Partner oder die Partnerin vielleicht gar nicht erfüllen kann und möchte.
00:12:55: Ja, und das ist ja auch so ein bisschen diese Geschichte selbst für Sorge.
00:13:00: Also, dass ich für mich mein Wohlbefinden sorge, ohne, das ist aber auch egoistisch wirkt.
00:13:05: Also, dass ich mir meine, meine, ja, ich sage mal Bonbons.
00:13:11: von Menschen, Situation, vielleicht auch Erlebnissen, die ich brauche, um grundsätzlich in mir selber zu ruhen und zufrieden zu sein, oder?
00:13:21: Absolut, absolut.
00:13:25: Wir haben ja auch am Anfang gesagt, es geht auch hier darum, ein paar Tipps vielleicht auch zu geben, wie das gelingen kann, was in der Hinsicht vielleicht gut wäre, wäre, dass man Ja, vielleicht mal so eine Liste macht und schaut, ja, was gibt es denn für Dinge, die einem gut tun?
00:13:40: Also, wir sagen vielleicht, na ja, es tut mir gut, an der Natur zu sein, ja, aber was genau in der Natur tut mir denn gut?
00:13:47: Also, was ist das?
00:13:48: Welche Bäume sehe ich gerne?
00:13:50: Bin ich gerne in der Kälte?
00:13:51: Bin ich lieber im Warmen?
00:13:54: Bin ich lieber am Wasser?
00:13:55: Bin ich lieber oben auf dem Berg, auf dem Hügel oder lauf ich lieber im Tal?
00:14:01: Also, das sind alles Dinge, die ich mir mal anschauen kann, für mich um für mich vielleicht herauszufinden, welche Momente machen mich glücklich, mich persönlich.
00:14:11: Schön wäre es natürlich, wenn mein Partner, meine Partnerin ebenfalls ja mal offenlegt, was gibt es denn wirklich, was einem glücklich macht?
00:14:21: Und dann schaut, wo ist da die Schnittmenge?
00:14:24: Und was können wir als Paar eventuell kultivieren, indem wir Dinge tun?
00:14:31: die uns für den Moment glücklich machen, damit wir auch immer wieder etwas haben, worauf wir zurückblicken können.
00:14:38: Ja, es ist sehr wichtig, um gerade in Situationen, wo dann die Partnerschaft vielleicht krisenhaft wird, weil sich Lebensumstände einstellen, die ganz besonders herausfordernd sind, darauf zurückgreifen zu können und zu sagen, okay, das ist eine Ressource.
00:14:55: Gelassenheit ist eine Ressource.
00:14:57: Humor ist vielleicht eine Ressource.
00:14:59: Was können wir tun, um da anzuknüpfen gemeinsam, gerade wenn wir in schwierigen Lebenssituationen stecken?
00:15:07: Das ist so ein bisschen der Punkt drei, wo wir jetzt gerade rein tauchen, sage ich mal, diese gemeinsamen Ressourcen kultivieren.
00:15:15: Ich habe witzigerweise mit meinem Mann im Bezug auf diesen Podcast auch mal so drüber gesprochen, sage, weißt du was?
00:15:22: Die Ingrid, die hat mir schon geschrieben, gemeinsame Ressourcen, Zeit, Werte, Rituale
00:15:27: als Kraftquelle
00:15:28: im Alltag.
00:15:29: Und da sagte er so, ja, was haben wir denn für Rituale?
00:15:32: Ich sage ja jetzt zum Beispiel... dass wir eigentlich immer abends zusammen ins Bett gehen.
00:15:37: Ich bin eher etwas früher dran, er könnte noch zwei Stunden, aber dass man dann also nie wirklich ohne einander, ich habe mich dafür dran gewöhnt, dass noch der Fernseher
00:15:48: läuft zum Beispiel.
00:15:50: Ja, also solche Geschichten und eigentlich haben wir rausgefunden, dass wir viele Rituale haben, aber auch ganz viele Werte, über die wir nie gesprochen haben, die einfach wunderbar funktionieren und passen, vielleicht auch durch die Zeit, die man miteinander verbringt, dass man weiß, was ist dem anderen wichtig, fand ich ganz spannend irgendwie die Erkenntnis.
00:16:13: Sag mal, eine Frage, wie ist das so?
00:16:15: Ich erlebe das im Freundeskreis viel, dass so Partnerschaften, die so, ja, Fifty-fifty, also es muss immer ausgeglichen sein und alle müssen Mann, Frau, müssen alle miteinander mindestens fünfzig Prozent geben.
00:16:28: Ich habe immer so gedacht, Bei uns funktioniert es auch anders.
00:16:31: Also wir haben durchaus unsere Ressource, wo jeder für sich sehr kompetent drin ist und man datet sich halt von Zeit zu Zeit ab.
00:16:42: Funktioniert bei uns ganz gut.
00:16:44: Ja, super.
00:16:45: Schön, dass das bei euch so gut funktioniert und im Grunde genommen ist das auch das Fundament, auf das eine gute Beziehung aufgebaut werden sollte oder aufgebaut werden darf.
00:16:55: Du hast es vorhin angesprochen, du hast gesagt, ihr teilt ähnliche Werte.
00:17:00: Ihr teilt auch ähnliche Dinge, über die ihr vielleicht gemeinsam lacht oder auch Rituale, die ihr gemeinsam gestaltet, die sich irgendwie so eingeschlichen haben, wo ihr gemerkt habt, ah, das passt irgendwie ganz gut so miteinander.
00:17:11: Jetzt ist es natürlich wichtig, dass das Fundament gut steht.
00:17:14: Das heißt, wenn zwei Menschen eine Beziehung eingehen, dann gehen wir erst mal davon aus, wenn sie sich irgendwie angezogen haben aus irgendeinem Grund, dass gewisse Werte oder Einstellungen ähnlich sind.
00:17:29: Das ist sehr wichtig.
00:17:30: Also es gibt zwar diese Sprichwort, dass Gegensätze sich anziehen, das mag sein, aber das zeigt sich dann im Laufe der Zeit, ob diese Gegensätze wirklich der Kleber sind in einer Beziehung oder ob das eher dann doch schwieriger wird mit der Zeit.
00:17:49: Also es heißt, die Grundfeste müssen bestimmt sein.
00:17:54: Also es gibt gewisse Werte, an denen können sich Paare orientieren, die passen zusammen.
00:17:59: Und dann zeigt sich im Laufe des gemeinsamen Lebens, wo gibt es Stellschrauben, die ich ändern kann?
00:18:07: und dann entstehen solche... eventuell solche Ungleichgewichte, von denen du eben gesprochen hast.
00:18:13: Also es gibt eine Balance.
00:18:15: Wir gehen vielleicht in Lebensumständen, die vielleicht für uns gerade ganz positiv sind, davon aus, dass jeder so die Hälfte irgendwie tragen kann in der Beziehung, sei es vielleicht sprichst du da sowas an wie Familienverantwortlichkeiten oder auch so Kehrarbeit, die irgendwie gemacht werden muss.
00:18:33: Und ja, da möchte man so eine ... ein gewisses Gleichgewicht haben.
00:18:39: Jetzt hast du die Frage gestellt, muss das fünftig-fünftig sein?
00:18:42: Ich sage, nein, es muss nicht fünftig-fünftig sein.
00:18:45: Es wäre natürlich toll, wenn es so sein könnte.
00:18:48: Aber wir dürfen nicht vergessen, jeder hat seine eigene Kapazität, seine ganz individuelle Kapazität.
00:18:54: Und wenn die ausgeschöpft sind, weil vielleicht gerade der Beruf besonders stressig ist oder weil vielleicht die Partnerin einen, ja, vielleicht gibt es ein Pflegefall in der Familie.
00:19:07: Oder es gibt eine Lebenssituation, die sich plötzlich einstellt, die also ganz besonders viel Kraft und Gebraucht oder Ressourcen besetzt, die wir sonst anderweitig einsetzen könnten.
00:19:20: Das müssen wir als Paar auch unterscheiden können.
00:19:23: Was braucht der andere gerade?
00:19:25: Was kann ich mehr tun, eventuell?
00:19:29: Wo kann ich vielleicht auch was abgeben?
00:19:31: Das spielt ja auch noch mal eine große Rolle.
00:19:32: Bin ich überhaupt bereit, etwas abzugeben von der Last, die ich so trage an meinen Partner oder an meine Partnerin?
00:19:41: Und dann stellt sich ... ein Ungleichgewicht ein, was aber in der Partnerschaft getragen werden kann, wenn man darüber spricht.
00:19:50: Also das ist immer die Grundvoraussetzung, nur Kommunikation.
00:19:53: Es ist sehr wichtig, dass wir nicht erwarten, dass unser Gegenüber weiß, ah, die ist belastet, da nehme ich ihr mal irgendwie die eine oder andere Sache ab, sondern es ist im Grunde genommen sehr wichtig, dass wir, da kommen wir wieder zu den Bedürfnissen, dass wir uns mitteilen und klar, in sofern auch Grenzen setzen.
00:20:18: Ja, wenn wir einfach sagen, ich bin jetzt überlastet, ich brauche ein bisschen Unterstützung von dir, was kannst du mir abnehmen und dass wir da einfach in einer guten Verbindung bleiben.
00:20:31: Eins möchte ich noch kurz sagen.
00:20:34: Wir sprechen ja auch hier oder auch über das Thema psychische Gesundheit.
00:20:38: Also warum ist das denn eigentlich wichtig, wenn du sagst, da muss so ein Gleichgewicht da sein.
00:20:44: Das hat auch viel, finde ich, mit psychischer Gesundheit zu tun, wenn einer oder beide in der Partnerschaft stark belastet sind, vielleicht durch Stress, durch Ängste, durch Überforderung.
00:20:54: Und das wirkt sich einfach auf die Partnerschaft aus.
00:20:56: Und deswegen müssen wir wirklich darauf achten, dass es uns individuell gut geht, dass wir also auch ausdrücken können, was brauchen wir, was braucht es in dieser Partnerschaft so jetzt, wie sie ist in dieser Zeit, um besser in Verbindung treten zu können.
00:21:17: Also zum Beispiel fühle ich mich erschöpft, dann ziehe ich mich eher zurück, teile ich das mit, kann ich mir hier ein bisschen mehr Raum geben lassen von meinem Partner und natürlich ist das ein Ungleichgewicht.
00:21:33: Aber letztendlich führt dieses Ungleichgewicht dazu, dass wir wieder zueinander finden und dass wir ja in dem Feld auch immer wieder uns miteinander, also dass wir in dem Feld auch miteinander ins Gespräch kommen.
00:21:48: Was braucht der andere?
00:21:49: Was brauche ich gerade, um dann wieder auf eine gute Ebene zu kommen?
00:21:53: gemeinsam?
00:21:54: Ja, Kommunikation eben auch ein Punkt, den wir besprechen wollen.
00:22:00: Hast du mir zum Beispiel ein Punkt geschrieben, Aktives zuhören?
00:22:05: Da muss ich jetzt mal genau nachfangen.
00:22:06: Was ist denn, also ich glaube, dass ich immer aktiv zuhöre.
00:22:09: oder ist das nochmal was ganz Besonderes?
00:22:13: Ja, das ist vielleicht noch mal etwas ganz Besonderes, weil wir schätzen es sehr, wenn wir so gesehen werden, wie wir sind, wenn wir nicht nur wertgeschätzt werden, wenn wir aber auch erkannt werden von unserem Gegenüber.
00:22:29: Und das gelingt.
00:22:32: eigentlich nur, wenn wir uns wirklich aufeinander einlassen.
00:22:35: Manchmal in dem hektischen Alltag, in dem wir sind, wenn wir beispielsweise Kinder haben oder unberufstätig sind oder vielleicht noch Pflegeverantwortung haben oder irgendetwas anderes, dann kann es durchaus sein, dass diese Zeiten, die man miteinander hat als Paar gegen Null schwinden.
00:22:55: Dann gibt man sich oft die Klinke in die Hand und dann erstrecken sich Gespräche meistens nur noch auf so organisatorische Dinge, die man leistet gemeinsam.
00:23:07: Und das wiederum führt natürlich dazu, dass sich die Partner in der Partnerschaft ein bisschen entfremden voneinander, weil man oft dann gar nicht mehr wirklich in Kontakt ist.
00:23:19: Und dieses aktive Zuhören, dafür müsste man sich vielleicht sogar, es wäre auch ein Ritual, was man einführen könnte, verabreden, so wie früher vielleicht.
00:23:28: Also wirklich einfach verabreden zu so einem Zwiegespräch, so einem Gespräch, was man miteinander führt, wo man versucht dem anderen so zuzuhören, dass man beispielsweise vielleicht gar nicht großartig was dazu sagt.
00:23:43: Das hört sich jetzt vielleicht komisch an im ersten Moment, aber im Grunde genommen, wenn man versucht dem anderen zuzuhören und auch zu erkennen, was da eigentlich los ist, dann muss man sehr gründlich zu hören.
00:23:58: Also man kann das lernen, sich ein bisschen zurückzunehmen, dem anderen Raum zu lassen und demjenigen zuzuhören in all seinen Facetten, um seine Not, die er vielleicht gerade hat, vielleicht auch dem Ärger, dem er in der Luft machen muss, einfach diese Gefühle, die der andere hat, aufnehmen und verstehen.
00:24:18: Und oft ist es so, dass Paare, wenn sie miteinander sprechen, da ist das so ein Schlagabtausch.
00:24:25: Dann erzählt der eine was vom Tag, dann sagt der andere ja, bei mir war das so und so.
00:24:30: Aber darum geht es nicht.
00:24:31: Es geht beim aktiven Zuhören darum wirklich zu erkennen, was braucht der andere?
00:24:36: Was steckt denn hinter seinem Ärger, hinter was von Bedürfnis?
00:24:40: Lieder steckt dahinter, um dann vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt darauf zu reagieren, wenn ein bisschen Abstand entstanden ist.
00:24:48: Also das ist auch nochmal eine ganz große Und wichtige Ressource in meinen Augen, dass wir lernen zwischen einer Situation und dem, wie wir darauf reagieren, einen gebührenden Abstand zu lassen, dass wir uns Zeit lassen zu schauen.
00:25:08: Ah, da ist eigentlich augenscheinlich etwas, aber vielleicht liegt da was dahinter.
00:25:13: Was denn genau?
00:25:16: Und viele Partner sind auch schnell dabei, Lösungen für den anderen zu geben.
00:25:24: Und da darf sich natürlich jeder fragen, habe ich eigentlich überhaupt diesen Auftrag?
00:25:28: Also ich als Beraterin, ich stelle mir immer wieder diese Frage.
00:25:32: Und wir diskutieren auch immer am Anfang, welchen Auftrag habe ich.
00:25:36: Und das können wir in der Partnerschaft natürlich auch in dem Moment, in dem wir aktiv zuhören.
00:25:41: auch verstehen, habe ich jetzt einen Auftrag oder muss ich nur zuhören?
00:25:46: Reicht das meinem Partner, meiner Partnerin an dieser Stelle?
00:25:50: Sieht sie sich dann im Ganzen?
00:25:53: Kann ich darauf zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht eingehen, wenn erst mal so der erste Dampf
00:25:59: draußen ist?
00:26:00: Ingrid, ich muss tief durchatmen.
00:26:03: Ich muss sagen, wow, das ist ganz schön viel, was wir da beachten müssen, oder?
00:26:07: Um eine gute Partnerschaft zu haben oder eine Partnerschaft aufzubauen oder wieder zurückzuholen zu einem Punkt, wo es anfängt, gut zu werden.
00:26:16: Man muss ganz klar sagen, das ist echt ein langer Prozess oder wir wollen auch wirklich hier niemanden abschrecken, sondern Mut machen, anzufangen, oder?
00:26:24: Absolut und ich weiß, das ist sehr unangenehm.
00:26:27: Erst mal, wenn man hört, dass Partnerschaft Arbeit ist, weil man leider auch.
00:26:31: Also schaut man sich Liebesfilme an oder scrollt man auf Social Media, dann sieht man natürlich immer nur diese glücklichen Paare, von denen man also meint, die sind eigentlich, die müssen gar nichts dafür tun.
00:26:45: Hauptsache, wir finden unser perfektes Pendant und dann läuft alles ganz von alleine.
00:26:52: So ist das leider in der Realität gar nicht, sondern es ist wichtig da, in Kontakt zu bleiben und an dieser ... an dieser Beziehung wirklich zu arbeiten.
00:27:03: Es gibt im Grunde genommen also so drei Kernebenen, die wichtig sind und in denen wir uns eigentlich immer wieder als Paar auch befinden.
00:27:15: Das ist so diese, erstmal diese Harmonie, also es läuft alles ganz gut, dann ist eine Störung, also im systemischen Kontext würden wir immer eine Störung sagen, also da passiert irgendwas.
00:27:26: Und das kann öfter am Tag sein, das kann eine Verletzung, eine kleine Verletzung sein, die man vielleicht unachtsam gesagt hat.
00:27:34: Das kann irgendetwas sein, was diese Harmonie stört.
00:27:38: Aber dann kommt der wichtige dritte Teil, nämlich die Reparatur dessen, also quasi, das wieder zueinander finden.
00:27:46: Also, das ist eigentlich die Kernarbeit einer guten Beziehung, dass wir einfach wissen, es gibt... Stunden, Tage, Monate, hoffentlich Jahre, die immer wieder mal gut harmonisch sind, gut laufen.
00:28:03: Das sind meistens Momente.
00:28:05: Wir wissen alle aus der Glücksforschung, das Glück, was der Volatiles ist.
00:28:09: Das ist etwas, das kommt und geht wieder.
00:28:12: Und so ist das eben auch in der Partnerschaft.
00:28:14: Wir haben glückliche Momente und dann wird dieser glückliche Moment gestört und dann gilt es.
00:28:19: wieder zueinander zu finden und das wieder in eine richtige Bahn zu lenken.
00:28:26: Du bist ja, du hast gerade schon gesagt, systemische Beraterin, auch Trainerin für Achtsamkeit, Resilienztrainerin, Stressregulierung.
00:28:35: Das
00:28:35: heißt, man kann sich durchaus auch Hilfe holen für solche Prozesse, ja?
00:28:41: Absolut, es ist sehr wichtig, sich Hilfe zu holen und leider ist es so, zumindest aus meiner Erfahrung, dass viele Paare zu spät kommen oder sehr spät kommen.
00:28:51: Also meistens kommen sie, wenn schon so dieses Thema Trennung im Raum irgendwie steht.
00:28:58: Und das ist natürlich sehr schade, weil man sich dann überlegt, da wäre ich mal zwei, drei Jahre früher gekommen, wären wir vielleicht gar nicht in dieser Situation oder hätten wir vielleicht anders damit umgehen können oder hätten dann vielleicht auch so eine guten Trennung gefunden.
00:29:10: Also es kann ja durchaus auch sein, dass es sehr viel Sinn macht, auch wenn Paare sich auch wieder trennen.
00:29:16: Und vielleicht dürfen wir das so sehen wie Prävention.
00:29:20: Also wir gehen auch zum Zahnarzt, auch wenn unsere Zähne nicht wehtun.
00:29:24: Oder wir gehen auch zu bestimmten Vorsorgeuntersuchungen ab einem bestimmten Alter.
00:29:30: Und ich finde, das könnte man auch in der Paarbeziehung machen.
00:29:33: Also sich vielleicht Hilfe holen.
00:29:37: Wenn man merkt, da stimmt eine Sache nicht so, es ist nicht so, wie sie sein sollte.
00:29:44: Vielleicht ist es da gut, jemanden von außen zu haben, der mal auf dieses System drauf schaut und nicht unbedingt gute Tipps gibt, aber diesen Paar hilft auf ihre eigenen guten Tipps und Lösungen, für das jeweilige Problem zu kommen.
00:30:02: Sag mal, mir fällt gerade spontan ein Ingrid.
00:30:08: Welchen Anspruch darf ich an meine Partnerschaft eigentlich haben?
00:30:12: Also, darf ich aus sein, ich möchte immer geliebt werden und toll gefunden werden?
00:30:18: Oder kann auch eine Anspruch sein, ich möchte jetzt einfach mal, dass wir uns drei Monate nicht hoffen.
00:30:24: Welchen darf ich haben?
00:30:27: Also grundsätzlich darfst du natürlich jeden Anspruch haben.
00:30:33: Die Frage ist natürlich, welche Erwartungen habe ich dich dann in diesem Zusammenhang an meinen Partner oder an meine Partnerin stelle?
00:30:41: Also da haben wir wieder die Eigenverantwortung.
00:30:44: Muss das denn auch wirklich alles von meinem Partner kommen, das was du genannt hast?
00:30:49: Oder habe ich auch die Möglichkeit, das vielleicht zu delegieren an jemand anderen in meinem sozialen Umfeld, wenn mein Partner das gar nicht leisten kann.
00:30:57: Und letztendlich auch hier wieder klare Kommunikation, das Bedürfnis aufzeigen, dem Partner der Partnerin mitteilen und dann schauen.
00:31:06: Das ist quasi eigentlich, es ist vielleicht auch gar nicht eine richtige Erwartung, die man hat, also wenn man sie umwandelt in einen Wunsch.
00:31:15: von der Erwartung zum Wunsch, dann kann man vielleicht davon ausgehen, dass dieser Wunsch erfüllt wird von meinem Partner.
00:31:21: Aber wir wissen alle Wünsche, ja, kann man haben, aber die werden eben nicht alle erfüllt.
00:31:27: Und dann ist es vielleicht auch für einen einfacher, wenn man also mit dieser Haltung auch in dieser Forderung geht.
00:31:36: Ich möchte immer toll gefunden werden, was du davorhin gesagt hast.
00:31:41: Wenn das ein Wunsch ist von mir, dann muss ich auch damit leben, dass der vielleicht nicht voll erfüllt wird oder weniger erfüllt wird oder vielleicht auch gar nicht erfüllt wird.
00:31:50: Aber wenn ich die Erwartung habe, dass es so ist, dann werde ich wahrscheinlich auch sehr enttäuscht, weil es oft eben... Ja, nicht erfüllt werden kann.
00:31:59: Weißt du, was ich erschreckend fand?
00:32:01: Ich habe ja so ein bisschen rumgegoogelt und auf einmal fand ich eine Seite, die wirklich mit dem Slogan wirbt, wie du die Frau wirst, die er vergöttert.
00:32:10: Und da ging es eben auch um Paarbeziehung.
00:32:12: Und da habe ich gedacht, Moment mal, also irgendwie war es ein komisches Gefühl, das zu lesen.
00:32:18: Was hältst du von so was?
00:32:20: Also das finde ich sehr problematisch.
00:32:23: Insofern, als dass wir uns die Frage stellen müssen, inwieweit muss ich mich verändern, um dem Partner das zu geben, was er braucht oder den Bild zu entsprechen, den der Partner von mir haben möchte.
00:32:37: Das ist schwierig.
00:32:41: wollen uns verändern und das ist auch gut so und wir sind auch also.
00:32:46: wir sind eigentlich von Natur aus eher faul und wollen eigentlich gar nicht so viel tun.
00:32:53: aber wenn wir weiterkommen wollen und wenn wir so wachsen wollen persönlich dann ist es natürlich wichtig dass wir auch an uns arbeiten in die ganz individuell.
00:33:06: Jetzt stellt sich aber auch noch mal die Frage, wofür möchte ich das machen?
00:33:10: Tue ich das für mich?
00:33:11: Tue ich das für unsere Partnerschaft, damit die gut funktioniert?
00:33:14: Und inwieweit, was muss ich dafür?
00:33:17: Was bezahle ich ihr am Ende dafür, dass ich mich so verbiege, dass mich mein Partner, meine Partnerin erst akzeptiert, wenn ich dieses Ziel erreicht habe, was er oder sie von mir verlangt?
00:33:31: Ja, weil es ist ja, wenn ich da nochmal so kurz einhaken darf.
00:33:34: Vergöttern habe ich jetzt absolut mit Optik und Sex-Appeal zum Beispiel in Verbindung gebracht.
00:33:40: Weil ich glaube, wenn wir jetzt mal von einer klassischen Mann-Frau-Beziehung ausgehen, kein Mann vergöttert eine Frau dafür.
00:33:47: dass sie die Toilettenbrille jeden Morgen sauber macht, zum Beispiel, oder?
00:33:52: Ja, wahrscheinlich ist das so, genau.
00:33:56: Also ich, als zumindest werde ich dafür nicht vergüttert.
00:34:02: Nein, also das... Wofür
00:34:03: wirst du denn vergöttert?
00:34:04: Das ist ja vielleicht nochmal eine gute Ansatz zu schauen.
00:34:08: Was ist es denn, was ein liebenswert macht?
00:34:13: Das ist vielleicht auch eine Frage, die wir uns stellen können.
00:34:16: Ja, und das ist ganz witzig.
00:34:18: Soll ich dir ehrlich was sagen?
00:34:19: Ich bin wirklich lange verheiratet und wir haben auch drei Kinder, die wir hier seit über achtzehn Jahren großziehen.
00:34:26: Also wir haben viele Herausforderungen.
00:34:28: Wir haben ganz, ganz viel Alltag und wir haben Vor, ich glaube, es war vor anderthalb Jahren, da legte der Nikolaus ein kleines Kartenspiel in den Stiefel und das bestand aus fünfzig Fragen.
00:34:41: Ich fand es so, ja wirklich.
00:34:42: Und wir haben uns Fragen gestellt.
00:34:44: Also man sieht halt eine Karte.
00:34:45: Das war, weiß ich nicht, haben wir über ein paar Abende gemacht.
00:34:48: Zum Beispiel eine Karte.
00:34:50: Wie bereichere ich dein Leben?
00:34:54: So, und da kam auf einmal Antworten, und ich dachte, das ist ja Wahnsinn.
00:34:58: Also, wofür man doch geschätzt wird, ja?
00:35:01: Oder bekommst du von mir genug Komplimente?
00:35:05: Und solche Dinge.
00:35:06: Ich fand das total irre, weil es waren einfache Fragen, sage ich jetzt mal, die man mit wenigen Sätzenworten eigentlich beantworten kann.
00:35:15: Gerühre ich dich genug, auch so eine Geschichte.
00:35:18: Und... Und es war eben eine Situation, wo wir nicht, wo nicht drei Kinder um uns rumliefen oder wir in einer Stunde schon beim nächsten Hobby sein mussten, sondern es war wirklich abends als alle schliefen mit dem Gläschen Wein und sind das so durchgegangen.
00:35:33: Und das hat vor anderthalb Jahren nochmal eine ganz andere Qualität so reingebracht.
00:35:40: Also für uns hat es funktioniert.
00:35:42: Würdest du sowas als Tipp auch geben?
00:35:45: absolut.
00:35:45: Also das ist eine sehr, sehr wertvolle und wertschätzende Haltung, die man ja bringen kann, um als Paar.
00:35:59: was ja schon lange besteht, immer wieder zueinander zu finden.
00:36:04: Also das sind Strategien, die natürlich sehr, sehr gut dabei helfen können, beieinander zu bleiben und auch im Gespräch zu bleiben.
00:36:13: und in diesem Gefühl, ich weiß, was dem anderen wichtig ist, ich weiß, wie das früher war vor achtzehn Jahren, aber jetzt hat sich das doch verändert, weil wir auch ganz individuell, wir verändern uns ja mit der Zeit und dann ist es natürlich ganz wichtig, dass wir da im Gespräch bleiben und solche Spiele helfen dabei, solche Fragen vor allem, helfen dabei miteinander im Gespräch zu bleiben und zu schauen, wie ist der andere eigentlich, ja was, was will der, was hat er für Nöte und Sorgen, aber was ist ihm auch wichtig und da können sich dann auch vielleicht solche Dinge auch wieder ein Weg bahnen, wie Ah, das haben wir ein bisschen aus den Augen verloren, diese kleinen, alltäglichen Nettigkeiten, die wir vielleicht früher auch gemeinsam... ganz automatisch gemacht haben.
00:37:03: Also wo ist der Kussmund auf dem Spiegel?
00:37:06: Ja, vielleicht hinterlass ich den mal wieder oder vielleicht bringe ich meinen Partner, meiner Partnerin mal seine Lieblingsschokolade mit, wenn ich eh einkaufen gehe oder warum nicht?
00:37:16: auch ein paar Blümchen.
00:37:18: Also das sind kleine Nettigkeiten, Achtsamkeiten, die wir im Alltag verlieren manchmal, aus den Augen verlieren, weil eben der restliche Alltag so stressig ist oder so belegt ist mit anderen Dingen.
00:37:36: und dabei helfen diese Argen oder auch solche Spiele sehr, sehr gut.
00:37:42: Voraussetzung dafür, wie der ist, vielleicht achtsam.
00:37:47: auf solche Situationen auch zu schauen und sich diese Situationen im Alltag zu kreieren.
00:37:53: Also sich vielleicht auch wirklich zu verabreden und zu sagen, wir machen das heute Abend.
00:37:57: Wir streamen man nicht.
00:38:00: Wir gucken nicht jeder in sein eigenes Handy, sondern wir setzen uns gemeinsam bei einem schönen Getränk hin und reden miteinander.
00:38:11: Ja, genau so ist es.
00:38:12: Lass uns mal aus dieser wunderbaren Situation rausgehen und ins genau andere Extrem.
00:38:18: Lass uns mal über das Streiten sprechen.
00:38:20: Auch das will ja gelernt sein, oder?
00:38:22: Aber es ist
00:38:22: so schwierig,
00:38:23: weil manchmal platzt es aus einem raus.
00:38:26: Und oh Gott, eigentlich muss man doch lernen, sich in so einer Situation auch mal auf die Zunge zu beißen.
00:38:31: Weil eigentlich will man ja manchmal verletzen und will ganz bewusst sagen, das ist ... Und dann muss man es doch eigentlich schlucken.
00:38:39: Oder wie geht es?
00:38:40: Gutes Streiten.
00:38:42: Gute Frage.
00:38:43: Also ich finde nicht, dass man das schlucken muss, ganz im Gegenteil.
00:38:46: Man kann schon auch sehr vehement seine Meinung vertreten und manchmal tut es auch ganz gut, wenn man ja vielleicht auch diese Emotionen, die damit einhergeht, nämlich vielleicht Wut in dem Moment auch mal dem Raum geben kann, denn da ist viel Energie dahinter.
00:39:03: Und das ist gut, weil wenn die Energie also nicht mehr da ist, wenn die Resignation kommt, dann ist es oftmals auch schon viel zu spät.
00:39:12: Also wenn einer in der Partnerschaft sich ganz zurückzieht und sagt, ach, ich kann da eh nix dran ändern, dann ist es halt so.
00:39:20: Ich resigniere, ich mach da gar nichts mehr, dann ist es oft schon viel zu spät.
00:39:24: Wenn aber diese Wut oder diese Energie einfach noch da ist, um da was zu ändern in der Partnerschaft oder auch vielleicht den anderen darauf hinzuweisen, hier, schau mal, das läuft total falsch hier bei uns, dann ist da ganz viel Potenzial da.
00:39:40: Wichtig ist beim guten Streit, sozusagen, dass man Emotionen einfach den Raum geben darf, auch aber benennen.
00:39:49: also und vor allem das kennen wir alle in diesen ich Botschaften bleiben.
00:39:54: also was heißt das?
00:39:55: das heißt ich empfinde das so und so.
00:39:58: also raus aus dieser auf der Schuldzuweisung beispielsweise.
00:40:03: Und was natürlich auch Gift ist, sind für allgemeinerungen.
00:40:07: Also wirklich dazu sagen, du lässt ja immer deine Schuhe da stehen oder nie holst du die Kinder vom Kindergarten ab.
00:40:15: Also das sind Dinge, die wir oftmals so in so einem Streitgespräch, die aus uns rausplatzen, weil wir vielleicht auch zu lange gewartet haben, um darüber zu sprechen.
00:40:25: Weil wir vielleicht auch zu lange gewartet haben, diese Dieses Bedürfnis vielleicht nach Rückzug, nach Ruhe, was auch immer es ist, das wird das eben nicht sagen.
00:40:35: Deswegen ist es so wichtig da von vornherein eigentlich immer wieder daran zu arbeiten und Bedürfnisse zu benennen, damit es in einem Streitgespräch konstruktiv bleiben kann.
00:40:48: Sag mal, es wäre natürlich toll, wenn ganz viele Paare gerade dabei sind und uns zuhören.
00:40:54: Meist ist es ja doch nur eine oder ein Nähr aus der Beziehung, die sich dann mit dem Thema anfängt zu beschäftigen.
00:41:02: Was würdest du sagen?
00:41:03: Soll man jetzt einfach für sich mal anfangen?
00:41:06: So ein paar Tipps, die du gegeben hast, hier umzusetzen oder soll man sich zusammensetzen?
00:41:10: Pass auf.
00:41:11: Ich finde, wir müssen da an was arbeiten und dann gemeinsam den Weg gehen.
00:41:14: Was ist besser?
00:41:17: Das ist eine gute Frage.
00:41:18: und da spielst du vielleicht auch dieses Thema Resilienz an und ich glaube, Resiliente Paare, die schaffen es Belastungen als Herausforderungen erstmal zu sehen, an denen sie wachsen können.
00:41:30: Wenn wir darüber sprechen, ob wir jetzt individuell etwas tun oder gemeinsam etwas tun, dann ist es ja oft so, wie du sagst, dass einer anfängt, dass einer merkt, oh, da läuft irgendwas falsch.
00:41:43: Und das könnte derjenige dann zum Anlass nehmen, das in die Beziehung ins Gespräch zu bringen.
00:41:50: Also es ist ja oft so, dass einer... das Gefühl hat, er kommt kurz oder da läuft irgendwas falsch.
00:41:56: Und da ist es wichtig, dass derjenige dann auch wirklich das ins Gespräch bringt.
00:42:01: Jetzt Voraussetzung nochmal dafür ist eine gewisse Achtsamkeit und eine emotionale Regulationsfähigkeit, die ich haben muss auch individuell.
00:42:14: Also da können wir natürlich auch individuell arbeiten und gemeinsam herausfinden, vielleicht auch in einer individuellen Beratungssituation.
00:42:27: Also wenn man zur Paarberatung geht, dann ist es auch oft so, dass man sich auch mal individuell mit dem Einzelnen beschäftigt.
00:42:37: Und da vielleicht auch so mit dem Thema Achtsamkeit anfängt, den Moment bewusst wahrzunehmen statt in so eine Art Automatismus zu verfallen.
00:42:50: Und da hilft es, wenn wir gut emotional reguliert sind.
00:42:54: Also das heißt, wenn wir Gefühle anerkennen können, ohne sie sofort auszuagieren.
00:43:01: Unsere eigenen Gefühle meinst du, ne?
00:43:04: Genau,
00:43:05: ganz wichtig.
00:43:06: Also kurz, vielleicht innehalten, durchatmen, bevor man auf etwas reagiert, was der andere vielleicht gesagt hat in dem Moment.
00:43:15: Also da gibt es viel Handwerkszeug, was man sich aneignen kann, viele Kompetenzen, damit wir lernen, bei uns zu bleiben und gut reguliert zu sein, um dann eben auch in einer Paarbeziehung und im Miteinander gut zu kommunizieren und Dinge anzusprechen, die in dem Fall vielleicht ja unangenehm sind.
00:43:36: Ja,
00:43:36: ja.
00:43:37: Das ist natürlich der beste Fall, dass einer anfängt und den Partner eben mit ins Boot holen kann, dass man gemeinsam daran arbeitet.
00:43:43: Was würdest du sagen, so eine Geschichte, wo ein Partner das Gefühl hat, wir müssen was tun und der andere sich eher sperrt?
00:43:51: Gibt es trotzdem Hoffnung?
00:43:53: Gibt es eine Möglichkeit oder?
00:43:57: Das kommt ganz darauf an, vielleicht auch in welcher Situation sich diese Partnerschaft befindet, wie die äußerlichen Faktoren vielleicht auch sind.
00:44:07: und also wenn einer überhaupt nicht bereit ist mitzuarbeiten.
00:44:14: dort auch in diese Partnerschaft etwas mit einzubringen, dann wird es sehr schwer.
00:44:21: Also ganz klar.
00:44:22: Es ist sehr schwer.
00:44:22: Es muss
00:44:23: diese Selbstfürsorge, glaube ich, dass ich halt gucken muss, wie weit kann ich das so mitgehen und inwieweit tut es mir einfach nicht gut, diese Beziehung dann, ne?
00:44:32: Absolut.
00:44:33: Das heißt, wie viel bin ich bereit, eigentlich zu investieren und um das, um dieses was da so nicht so gut läuft, akzeptieren zu können.
00:44:44: Ist das, vielleicht muss ich auch das bewerten, ist das jetzt, weil mein Partner, meine Partnerin vielleicht in einer besonders herausfordernden Situation ist.
00:44:54: Kann er vielleicht eher oder sie deswegen nicht darauf eingehen, was gerade wichtig ist in der Partnerschaft.
00:45:00: Ist das etwas Vorübergehendes oder ist das etwas Strukturelles?
00:45:04: Also das sind Dinge, die kann ich natürlich im Vorfeld abklopfen.
00:45:07: und nochmal Ganz wichtig für mich ist, kann ich einige Dinge, die mir nicht so gut gefallen, vielleicht an meinem Partner, meiner Partnerin akzeptieren und welchen Preis zahle ich dafür?
00:45:20: Welchen Preis bin ich bereit dafür zu bezahlen?
00:45:25: Also ich habe ganz viel mitgenommen, externe Ressourcen vielleicht auch für sich zu nutzen für gewisse kleine Defizite, die mir mein Partner nicht geben kann, vielleicht für eine gewisse Zeit, vielleicht aber auch dauerhaft und grundsätzlich selbst für Sorge.
00:45:42: Ganz, ganz wichtiges Thema in Sachen gute Partnerschaft, also psychische Gesundheit und eben die Vereinbarkeit, dass man Ja, gemeinsam eine gute Partnerschaft führen kann, wo, wie wir auch gehört haben, es auch mal richtig knallen kann.
00:45:56: Aber eben gerne dann, wenn ich einmal selbst darüber nachgedacht habe, vielleicht tief durchgeatmet habe.
00:46:02: Ich fand das war ganz, ganz spannend.
00:46:03: Ingrid, eine letzte kurze Frage noch.
00:46:07: Verändert sich Liebe und wenn ja, wie?
00:46:13: Das ist eine sehr schöne Frage.
00:46:15: Liebe verändert sich, also Liebe an sich, das ist ja sehr philosophisch.
00:46:23: Also, das ist schwierig zu beantworten, aber ich glaube, dass in jeder Partnerschaft es ein natürliches Wechselspiel gibt.
00:46:31: Zwischen, was wir gesagt haben, erst Harmonie und Verbundenheit.
00:46:35: Das kann ja auch so ein Gefühl der Liebe sein, also diese Verbundenheit.
00:46:40: Und dann tritt eine Störung ein.
00:46:43: Ein Streit, ein Moment der Distanz und idealerweise folgt nach dieser Phase wieder die Versöhnung.
00:46:49: Und diese Versöhnung geht ja oft auch einher mit einer Einstellung, die liebevoll ist für den Partner, für die Partnerin.
00:46:59: Und in diesen Momenten der Versöhnung oder auch dieser Reparatur der Störung zeigt sich wie belastbar.
00:47:06: die Paarbeziehung wirklich ist.
00:47:08: Und ich glaube, erfolgreiche Paare, die lange zusammen sind, die auch nicht nur die lange zusammen sind, aber die lange glücklich zusammen sind, sind nicht diejenigen, die nie streiten oder die also nie Disharmonie empfinden, sondern diejenigen, die gelernt haben, mit Brüchen umzugehen.
00:47:28: Die, die es schaffen, auch gemeinsam durch schwierige Phasen zu gehen und durchzuhalten, ohne ihren inneren Kompass zu verlieren.
00:47:39: Und am Ende, Denise, da steht immer diese eine ehrliche Frage, die man sich irgendwann in einer Beziehung stellen muss.
00:47:48: Bekomme ich genug in dieser Beziehung, um das, worauf ich vielleicht verzichte, auszugleichen.
00:47:55: Bekomme ich wirklich genug,
00:47:57: obwohl
00:47:58: da vielleicht Dinge sind, die nicht so gut laufen, die nicht so gut für mich sind.
00:48:04: Aber Ist das okay, worauf ich verzichte, kann ich damit leben, ja oder nein?
00:48:13: Und wenn die Summe ja lautet, dann ist die Beziehung lebendig, dann ist die Beziehung vielleicht auch liebevoll.
00:48:18: Und dann gibt es ganz viel Entwicklungspotenzial.
00:48:21: Ach, was für eine wunderbare Schlusswort.
00:48:24: Also, das war wirklich, ja.
00:48:27: besser hätte man es eigentlich gar nicht sagen können.
00:48:28: Aber dafür bist du eben auch Expertin und hast täglich mit Paaren zu tun, die daran arbeiten wollen.
00:48:35: Und die sich, ja, man kann eigentlich auch sagen, schön machen wollen.
00:48:38: Und wir alle müssen irgendwann verstehen, wir leben halt nicht bei Rosamunde Pecher, ne?
00:48:43: Da ist Leben in der Bude.
00:48:46: Und ich glaube, wenn man das verstanden hat und eben auch die Erkenntnis, es ist nicht egoistisch, selbst für Sorge zu betreiben, dann können wir alle uns eigentlich auf einen guten Weg begeben.
00:48:58: Da danke ich dir ganz herzlich für, dass wir so ein fast so ein kleines Stündchen uns auf den Weg gemacht haben.
00:49:04: Und da gibt es natürlich noch ganz viel mehr Impulse, die man haben kann.
00:49:08: Alle Links übrigens für euch nochmal zum Nachhören oder zum draufklicken findet ihr hier unter diesem Podcast.
00:49:16: Und dann schicke ich mal, liebe Grüße, wohin eigentlich Ingrid?
00:49:19: Wo sitzt du aktuell?
00:49:21: In Aschaffenburg sitze ich aktuell.
00:49:23: Danke schön.
00:49:24: Dann bin ich ganz weit aus dem Norden, aus Hannover, wink ich mal nach Aschaffenburg und danke dir ganz herzlich, dass du da warst.
00:49:30: Ingrid Jöckel war das Lebenslagencoach, systemische Beraterin, Trainerin für Achtsamkeit und Stressregulierung und Resilienz.
00:49:39: Also, danke Ingrid, tschüss!
00:49:42: Herzlichen Dank, tschüss!
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